EMDR

Eye Movement Desensitization and Reprocessing

(Desensibilisierung und Neubearbeitung durch Augenbewegungen)

Es macht Sinn, die Fähigkeiten
des eigenen Gehirns zu nutzen,
um wieder in die Balance zu kommen.

Hintergrund

EMDR = Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Desensibilisierung und Neubearbeitung durch Augenbewegungen) ist eine Stimulationstechnik des Gehirns und zählt heute weltweit mit zu den effektivsten Psychotherapiemethoden bei posttraumatischem Belastungsstörungen.

Die genaue Wirkungsweise von EMDR ist noch nicht vollständig erforscht. Experten haben die Vermutung, dass der Effekt von EMDR durch die Bahnung einer optimalen Zusammenarbeit zwischen den beiden Gehirnhälften und somit aller Gehirnareale entsteht. Dass es wirkt, ist inzwischen eindeutig erwiesen.

In zahlreichen Studien, z.B. Langzeitstudien von der Harvard University und der University of Cambridge, wurde bewiesen, dass Patienten, die an posttraumatischer Belastungsstörung litten, in 84-90% der Fälle geheilt werden konnten und nach der Behandlung keine Symptome mehr aufwiesen.

Zur Erklärung fällt auch häufig der Begriff „Bilaterale Hemisphärenstimulation“, was bedeutet, dass die Gehirnhälften („Hemisphären“) wie bei EMDR durch Augenbewegungen motiviert werden, besser zusammenzuarbeiten.

Die Stimmulationstechnik EMDR entstand aufgrund des Wissens, dass unser System während des Schlafens die REM-Phasen (Rapid-Eye-Movement = Schnelle-Augen-Bewegungen) nutzt, Ereignisse und deren emotionalen Verknüpfungen des Tages zu verarbeiten.

Im Coaching-Prozess

Verschiedene NLP-Trainer und -Therapeuten nutzten diese natürliche Systemregulation „Eye Movement Integrator“, indem sie ihre Klienten/Patienten die Augenbewegung im Wachzustand durchführen liessen.
Dazu folgten die Klienten/Patienten mit den Augen der sich in einer bestimmten Geschwindigkeit bewegenden Hand des Trainers/Therapeuten vor ihrem Gesicht. Viele Studien belegen diese erfolgreiche, positive, emotionale Regulation von beeinträchtigenden Stresserinnerungen.

Nachdem die amerikanische Psychotherapeutin Francine Shapiro die Methode 1987 speziell zur Behandlung von posttraumatischem Stress weiter entwickelt hatte, fand sie Mitte der 90er Jahre ihren Weg als „Winke-Winke-Therapie“ nach Deutschland.

EMDR basiert also auf der Beobachtung, dass sich Belastungen verringern, wenn die Augen schnell und rhythmisch bewegt werden, während der Betroffene an das Ereignis denkt. Die hier stattfindende abwechselnde Stimulierung der rechten und linken Gehirnhälfte ist auch mittels akustischer Signale oder Berührungen (siehe Limbic Touch® ) möglich.

Nachdem Ereignisse und die damit verknüpften belastenden Emotionen des Ereignisses „bewunken“ worden sind, beschreiben die Klienten ihre erste Empfindung häufig als „Erleichterung“.

Das vorher „feststeckende“, stressauslösende Ereignis kann jetzt in die eigene Biographie integriert werden.

Es ist offensichtlich, dass nach der Intervention die vorher blockierten kognitiven Funktionen, Erkenntnis- und Informationsverarbeitung, zu diesem Ereignis wieder voll zur Verfügung stehen.

Übrigens, die positive Wirkung von Augenbewegungen ist schon sehr lange bekannt. So finden wir sie z.B. in seit Jahrhunderten praktizierten Yogaübungen und in der Hypnose (pendelnde Taschenuhr).

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